Im Kontext Schule agieren verschiedene Professionen miteinander, um Bedarfen und Herausforderungen rund um die Beschulung von Schüler*innen sowie dem sozialen Miteinander aller Beteiligten ganzheitlich und ressourcenorientiert begegnen zu können. Im besten Fall erfolgt diese Zusammenarbeit verzahnt durch konkrete partizipative, kooperative und transparente Praxis. Dafür bedarf es einer Auseinandersetzung mit Aspekten der Teamarbeit, den jeweiligen Rollenverständnissen und verschiedenen professionsbedingten Perspektiven.

Das Konzept „Neue Autorität“ eignet sich für eine solche Bearbeitung in besonderem Maße, da es auf die strukturelle Implementierung eines respektvollen, konstruktiven Miteinanders durch eine wertschätzende Grundhaltung gegenüber jeder einzelnen Person und gleichzeitiger Verbindlichkeit abzielt. Destruktivem Verhalten wird lösungsorientiert und beharrlich begegnet, der zentrale Fokus liegt auf der Beziehungsorientierung und -entwicklung. Das auf dem systemischen Ansatz basierende Konzept von Omar und von Schlippe findet in diversen Settings empirisch fundiert erfolgreich Anwendung.

Im Workshop erfolgt eine Spezifizierung bzgl. der Thematik "Schulabsentismus und Neue Autorität". Inhaltlich wird in das Thema Schulabsentismus durch die Auseinandersetzung mit zentralen Begriffen sowie möglichen Ursachen und Auswirkungen eingeführt. Darauf aufbauend werden Anzeichen der Früherkennung von und Präventions- sowie Interventionsoptionen bei Schulabsentismus thematisiert. Das Konzept der „Neuen Autorität“ dient dabei sowohl als theoretische Folie als auch als praktisches Handlungskonzept zur Realisierung einer respektvollen, kooperativen und präventiven Beziehung zwischen Schüler*innen und den verschiedenen schulischen Fachkräften. Anhand von Anwendungsübungen und Simulationen wird das neu erworbene bzw. erweiterte Wissen praktisch erprobt, sodass die Entwicklung konkreter, situations- und kontextspezifischer Handlungsoptionen realisiert werden kann. Im Workshop werden konzeptbasiert Selbstreflexions- und Selbsterfahrungsprozesse mittels systemischer (Supervisions-)Methoden fokussiert.

Methoden:
systemische (Supervisions-)Methoden; kurze Inputs, Einzelübungen, (analoge sowie digitale) Arbeit in Kleingruppen, Erprobung und Adaption konkreter Konzeptbestandteile auf die Alltagspraxis, Austausch und Reflexion im Plenum

Kurstermine

Anzahl: 1

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Dozent(en)

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